Interview

Wie lange leben Sie schon in Sachsen-Anhalt?

Eigentlich seit meiner Geburt. Ich wurde in Stendal geboren, dem damaligen Bezirk Magdeburg, der ja bekanntlich jetzt zu Sachsen Anhalt gehört.

Auf welche Ausbildung und welche beruflichen Erfahrungen blicken Sie zurück?

Ich bin Lehrerin für die Fächer Mathematik und Chemie. Mein Ausbildungsort war Köthen, also auch in Sachsen Anhalt. Nun bin ich seit dem Jahr 1978 im Bildungsbereich tätig. Ich war Lehrerin an einer öffentlichen Schule; dann an der Hochschule für Land- Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft. Nach der Wende arbeitete  ich neben meiner selbstständigen Tätigkeit als Leiterin einer Nachhilfeeinrichtung bei den unterschiedlichsten Bildungsträgern. Meine Zielgruppe waren arbeitslose Menschen, schwerbehinderte Personen, Jugendliche u.a. mehr. 

Wie sind Sie zur Politik gekommen?

Ich bin seit 1983 politisch tätig. Richtiger gesagt seit dem 5. Schuljahr. Bereits in der Pionier- und FDJ Organisation war aktiv tätig. In Aderstedt, wo ich seit 1983 wohne, begann meine politische  Laufbahn mit der Wahl in den Gemeinderat. Als stellvertretender Bürgermeister(in) beeinflusste ich schon damals die Entwicklung in dem Ort. Somit wurde ich dann 1994 Bürgermeister(in)in dem Ort. Bis 2014 lenkte und leitete ich den Ort. Nach dem wir die Eingemeindung nach Bernburg vorgenommen hatten, war ich dann auch bis jetzt Mitglied des Stadtrates.

Was treibt Sie an?

Die Sorgen und Probleme der anderen. Ich versuche immer eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden. Dazu müssen beide Seiten auch Kompromisse eingehen können und wollen.

Was haben Sie sich im Falle einer Wahl zum Mitglied des Landtages vorgenommen?

Ich möchte mich für eine bessere Versorgung der Schulen mit Lehrern einsetzten, die fachgerecht unterrichten. Dann würde ich gerne an der Novellierung des Kinderförderungsgesetzes mitarbeiten. Und mich dafür einsetzen, dass auch die kleinen Ortsteile über einen vernünftigen Haushaltsetat verfügen.

Welche Rolle spielt Sachsen-Anhalt in Deutschland und in Europa und welche Perspektiven sehen Sie für das Land?

Unser Potential sind die Hochschulen und nachgelagerte Bildungseinrichtungen. Die gilt es zu fördern und auszubauen.

Wie wollen Sie die Zukunft Sachsen-Anhalts mitgestalten?

Ich werde versuchen durch meine Arbeit im Stadtrat Bernburg zu einem attraktiven Wohnort zu gestalten. 

Wie denken Sie über die in Sachsen-Anhalt in den letzten Monaten aufgenommenen Flüchtlinge? Welche Chancen und Probleme sehen Sie und wie möchten Sie darauf reagieren?

Ein gute Asylbewerberpolitik, gute Integrationsmöglichkeiten schaffen, das ist das A und O. Unsere neuen Bürger können eine Bereicherung in unserem kulturellen Leben werden.

Was möchten Sie als Abgeordneter des Landtages für Ihren Wahlkreis tun?

Für die Bürger vor Ort da sein. Ihre Problem hören und wie in der Vergangenheit Lösungen suchen.

Welcher ist Ihr Lieblingsort in Sachsen-Anhalt?

Magdeburg,  Bernburg, Quedlinburg, Arendsee