Interview

1. Wie lange leben Sie schon in Sachsen-Anhalt?

In unserem Bundesland und auch meinem Wahlkreis wohne ich schon seit meiner Geburt im Jahr 1991. Glücklicherweise hatte ich die Chance mein Leben hier zu gestalten und musste nicht wegziehen.

 

2. Auf welche Ausbildung und welche beruflichen Erfahrungen blicken Sie zurück?

Nach meinem Wirtschaftsabitur begann ich ein BWL-Studium an der Uni Magdeburg. Durch unerwarteten Nachwuchs musste ich mich beruflich umorientieren und begann im Sicherheitsgewerbe zu arbeiten. In dieser Branche legte ich einen IHK Abschluss ab und führe seither BWL als Fernstudium fort. Seit 2015 bin ich selbständig und habe mittlerweile 4 Mitarbeiter.

 

3. Wie sind Sie zur Politik gekommen?

Schon immer hatte ich großes Interesse an Politik. Bisher gab es nie eine Partei, die wirklich zu mir gepasst hätte. Früher wählte ich, um überhaupt am demokratischen Prozess teilzunehmen, die SPD als vermeintlich geringstes Übel.  Wie viele andere Wähler wurde ich von der Sozialdemokratie enttäuscht. Mitte 2014 wurde ich auf die AfD aufmerksam und merkte schnell, dass sie reale Lösungen für die Eurokrise anbot. Auch hat die Alternative für Deutschland die Probleme, die derzeit mit der Asylkrise einhergehen, vorausgesehen. Ende 2014 trat ich der Partei bei und engagiere mich seitdem für den Aufbau der Partei und ihrer Jugendorganisation, der Jungen Alternative, in Sachsen-Anhalt.

 

4. Was treibt Sie an?

In erster Linie mein 2-jähriger Sohn. Ich will ihm eine lebenswerte Zukunft ermöglichen und die Heimat, die uns an die Hand gegeben wurde, an seine Generation weitergeben.

 

5. Was haben Sie sich im Falle einer Wahl zum Mitglied des Landtages vorgenommen?

Mich nicht korrumpieren zu lassen. Der Politikbetrieb ist dafür bekannt, selbstherrliche Eliten heranzuzüchten, die schnell den Kontakt zum Bürger verlieren. Ich möchte auch als Abgeordneter derjenige bleiben, der ich jetzt bin.

 

6. Welche Rolle spielt Sachsen-Anhalt in Deutschland und in Europa und welche Perspektiven sehen Sie für das Land?

Sachsen-Anhalt ist derzeit in vielen Bereichen eine rote Laterne. Wenn wir uns nicht von kurzfristigen Denkweisen verabschieden und endlich einmal offen diskutieren wie wir Sachsen-Anhalt wieder lebenswert machen, sehe ich unser Bundesland weiter auf dem absteigenden Ast.

 

7. Wie wollen Sie die Zukunft Sachsen-Anhalts mitgestalten?

Als Abgeordneter einer Oppositionspartei wären meine realpolitischen Möglichkeiten, falls ich in den Landtag gewählt werde, natürlich beschränkt. Nichtsdestotrotz ist das kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken und die nächsten 5 Jahre nur seine Diäten abzukassieren. Ich will aufklären, informieren, werben und alle Mittel nutzen, die mir das Mandat mitgibt, um unseren Bürger wieder am politischen Prozess zu beteiligen. 

 

8. Wie denken Sie über die in Sachsen-Anhalt in den letzten Monaten aufgenommenen Flüchtlinge?

Wir müssen aufhören die Angelegenheit so undifferenziert zu betrachten. Wenn man über die Problematik redet, muss man zwischen illegalen Immigranten, dem Großteil der sogenannten Flüchtlinge, und wirklich Asylberechtigten unterscheiden. Man tut sonst weder den Menschen, die hierher kommen einen Gefallen, noch unseren eigenen Bürgern.

 

9. Welche Chancen und Probleme sehen Sie und wie möchten Sie darauf reagieren?

Sachsen-Anhalt hat Problem mit der Lebensqualität. Gerade für junge Leute fehlt oft Infrastruktur, Breitbandinternet, Arbeit und Perspektive. In diesen Punkten will die AfD investieren und Sachsen-Anhalt für die Zukunft, die jungen Menschen unseres Bundeslandes, wieder lebenswert machen.

 

10. Was möchten Sie als Abgeordnete des Landtages für Ihren Wahlkreis tun?

In Sachsen-Anhalt sowie auch in meinem Wahlkreis sehe ich noch viel Potenzial für junge und frische Politik. Ich möchte vor allem bei der jungen Generation dafür werben, Verantwortung zu übernehmen und die eigene Zukunft selbst zu gestalten.

 

11. Welcher ist Ihr Lieblingsort in Sachsen-Anhalt?

Der Harz bietet nicht nur wunderschöne Landschaften, sondern auch eine Vielzahl an historischen Burgen und Schlössern. Ein Besuch überrascht mich immer wieder aufs Neue.