Interview

Wie lange leben Sie schon in Sachsen-Anhalt?

Seit Oktober 2000 – der Liebe wegen.


Auf welche Ausbildung und welche beruflichen Erfahrungen blicken Sie zurück?

Nach meiner Ausbildung zum Wirtschaftskaufmann, habe ich im Außenhandel der Werkzeugmaschinenwerke in Berlin gearbeitet. Nach der Öffnung der Grenzen begann ich meine Tätigkeit bei einem führenden Wirtschaftsprüfungsunternehmen, in welchem ich bis zu meinem Umzug nach Magdeburg als Assistentin der Geschäftsleitung gearbeitet habe. In Magdeburg habe ich mir dann den Wunsch nach einem eigenen Unternehmen erfüllt. Seit 2001 bin ich Inhaber einer Veranstaltungsagentur in Magdeburg und führe diese nun seit fast 15 Jahren.


Wie sind Sie zur Politik gekommen?

Als aktiver Wähler bin ich nicht mehr einverstanden mit der Wirtschafts- und Finanzpolitik, gerade für mittelständische Unternehmen. Statt immer nur zu meckern, will ich mich nun selbst mit einbringen. Seit 2013 bin ich nun auch aktives Mitglied der FDP.


Was treibt Sie an?

Entbürokratisierung, Unterstützung des Einzelnen, bundeseinheitliche Bildungspolitik, die Stärkung des Mittelstandes.


Was haben Sie sich im Falle einer Wahl zum Mitglied des Landtages vorgenommen?

Zuhören, machen, dranbleiben und auch die Stimme erheben. Ich möchte mich aktiv im Bereich Wirtschaft einbringen. Die Sorgen - unter anderem auch der mittelständischen Unternehmen - aufgreifen und diese auch vertreten.


Welche Rolle spielt Sachsen-Anhalt in Deutschland und in Europa und welche Perspektiven sehen Sie für das Land?

Sachsen-Anhalt hat viel Potential. Es gibt sehr gute Hochschulen, leider wandern die meisten Studenten nach dem Ende des Studiums wieder ab. Sachsen-Anhalt darf nicht nur Ausbildungsland bleiben, sondern muss auch ein Gründerland werden. Der Tourismus sowohl in der Altmark als auch im Harz muss noch attraktiver auch über die Grenzen hinaus werden.


Wie wollen Sie die Zukunft Sachsen-Anhalts mitgestalten?

Durch aktive politische Arbeit als Bürger für Bürger. Durch Anwesenheit auch vor Ort.



Wie denken Sie über die in Sachsen-Anhalt in den letzten Monaten aufgenommenen Flüchtlinge? Welche Chancen und Probleme sehen Sie und wie möchten Sie darauf reagieren?

1. Kriegsflüchtlingen sollte auf jeden Fall vorübergehende humanitäre Hilfe geboten werden.

2. Flüchtlinge die aus ökonomischen Gründen den Weg zu uns suchen oder schon gesucht haben müssen unter ein klar formuliertes und dann auch durchzusetzendes Einwanderungsgesetz gestellt werden.

3. Wir sind ein freies Land mit einem liberalen Grundgesetz, welches unantastbar bleiben muss.


Was möchten Sie als Abgeordneter des Landtages für Ihren Wahlkreis tun?

Der südliche Bereich Magdeburg muss wieder anfangen zu blühen. Wohnruinen müssen abgerissen oder saniert werden. Die Industrieruinen müssen endlich wieder in funktionierende Industrie umgewandelt werden. Wir brauchen weitere Ansiedlungen von Industrieunternehmen. Der weitere Ausbau von Wahrzeichen muss gefördert werden. Der weitere Ausbau der A14 muss vorangetrieben werden.


Welcher ist Ihr Lieblingsort in Sachsen-Anhalt?

Der Ort, an dem mich die Menschen begleiten, die mir wichtig sind und denen ich wichtig bin, allen voran meine Familie.