Interview

Wie lange leben Sie schon in Sachsen-Anhalt?   

Schon lange – 28 Jahre – aber nicht zu lange!

Auf welche Ausbildung und welche beruflichen Erfahrungen blicken Sie zurück?

Ich bin im Besitz des Fachschulabschlusses als Ingenieurökonom. Meine Erfahrung in meinem Berufsleben ist die, dass die Finanzen sehr oft verkehrt verteilt oder eingesetzt worden sind.

Wie sind Sie zur Politik gekommen?

Ich bin zur Politik gekommen, weil ich insbesondere mit der Kommunalpolitik unzufrieden war.

Was treibt Sie an?

Ich will, dass endlich die Probleme der Bürger im Mittelpunkt der Politik stehen!

Was haben Sie sich im Falle einer Wahl zum Mitglied des Landtages vorgenommen?

Ich werde mich für eine bessere Finanzausstattung der Kommunen einsetzen. Den Schuldenabbau  der Kommunen werde ich unbedingt unterstützen, damit wieder eine Handlungsfähigkeit hergestellt und kommunale Selbstbestimmung gewährleistet wird.  

Welche Rolle spielt Sachsen-Anhalt in Deutschland und in Europa und welche Perspektiven sehen Sie für das Land?

Auf alle Fälle eine unangemessene Rolle, wenn man bedenkt, dass angefangen von der Wiege des Deutschen Reiches in Quedlinburg, über solche Persönlichkeit wie u.a. Martin Luther, Otto von Bismarck, Otto von Guericke und Hugo Junkers, die Erfindung des ersten Farbfilms der Welt und den Welterbekulturstätten nunmehr heute in vielen Dingen die rote Laterne inne hat.

Wie wollen Sie die Zukunft Sachsen-Anhalts mitgestalten?

Die Mitgestaltung der Zukunft für unser Land haben wir  in unserem Wahlprogramm aufgezeigt. Am liebsten wäre es mir, wenn es zu einer Koalitionsregierung  auch mit den  FREIEN WÄHLERN kommen würde. Ansonsten sehe ich keine Möglichkeiten unsere Vorstellungen aus unserem Programm umzusetzen.

Wie denken Sie über die in Sachsen-Anhalt in den letzten Monaten aufgenommenen Flüchtlinge? Welche Chancen und Probleme sehen Sie und wie möchten Sie darauf reagieren?

Ich denke, die Flüchtlingssituation ist momentan in einzelnen Teilen der Organisation aus dem Ruder gelaufen. Deshalb müssen unbedingt Regelungen in Kraft treten, die eine Koordinierung in allen Teilen wie der Unterbringung, der Bearbeitung der Asylanträge, der Versorgung aber auch der Pflichten, die die Integration der Flüchtlinge erfordert, ermöglichen. Bei aller Solidarität dürfen wir jedoch die soziale Balance zwischen den Hilfesuchenden und unserer eigenen Bevölkerung nicht aus dem Auge verlieren.

Was möchten Sie als Abgeordneter des Landtages für Ihren Wahlkreis tun?

Ich möchte dafür sorgen, dass der Raum Staßfurt in unserem Land größere Beachtung findet. Wenn man bedenkt, dass in dem einst wichtigem Industrie- und Landwirtschaftszentrum die Arbeitslosigkeit über dem Landesdurchschnitt liegt, sind u.a. Maßnahmen wie z.B.: die Verbesserung der Infrastruktur, die weitere Vermarktung der vorhandenen Gewerbegebiete und die unbedingte weitere Entwicklung des Flughafens in Cochstedt erforderlich.

Welcher ist Ihr Lieblingsort in Sachsen-Anhalt?

In erster Linie ist mein Heimatort – die Stadt Hecklingen – mein Lieblingsort in Sachsen-Anhalt. Ich möchte dazu aber noch bemerken, dass es für mich wunderschöne Ecken wie z.B.: das Wörlitzer Gartenreich, die Dübener Heide, der Nationalpark Harz, die ganze Ecke um Naumburg, das Havelland, die Altmark usw. gibt, die Sachsen - Anhalt lebens- und liebenswert machen.