Interview

Wie lange leben Sie schon in Sachsen-Anhalt?

Seit der Geburt im Jahre 1969

Auf welche Ausbildung und welche beruflichen Erfahrungen blicken Sie zurück?

Ausbildung - Koch 1987 und Bankkaufmann 1995

Seit 2011 bin ich im Vertrieb und Marketing tätig, weiterhin betreue ich regionale Unternehmen als aufsuchender Betriebsberater.

Zusatzqualifikation im Bereich der Nachhaltigkeit für Wirtschaftsunternehmen (Corporate Social Responsibility) mit der Bezeichnung als“ CSR-Promotor (FH) Trier“.

Wie sind Sie zur Politik gekommen?

Ich bin in einer Familie mit politischem Denken und der Auseinandersetzung derer aufgewachsen. Der ständige Streit unter den Parteien bei uns im Stadtparlament, hat den Anstoß gegeben, endlich mit anderen aktiv zu werden. Damit unsere Stadt nicht stehen bleibt, sondern sich entwickelt. Da für mich keine der etablierten Parteien in Frage kam, habe ich 2003 in unserer Region an der Gründung  der Freien Wähler Wittenberg mitwirken können.  Viele bekannte Größen unserer Stadt  haben sich daran beteiligt,  wie zum Beispiel der mittlerweile verstorbene Superintendant Steinwachs, Prof. Dr. Opitz, Ärzte, Sportmanager, Kulturschaffende und viele mehr.

seit 2004 Stadtratsmitglied Lutherstadt Wittenberg FREIE WÄHLER – Fraktionsvorsitzender

seit 2007 Kreistagsmitglied Landkreis Wittenberg 

seit 2014 Kreisvorsitzender FREIE WÄHLER

seit 2010 Mitglied in der Landesvereinigung FREIE WÄHLER und Kassenprüfer

Was treibt Sie an?

Zum Wohle der Allgemeinheit tätig zu sein. Dass in unserm Land Sachsen-Anhalt nicht nur in Wahlperioden gedacht wird, sondern auch Visionen für ein hochentwickeltes Bundesland mit Forschung und Entwicklung, nachhaltigem Denken und familienfreundlichem Ideenreichtum entsteht. 

Was haben Sie sich im Falle einer Wahl zum Mitglied des Landtages vorgenommen?

Keine weiteren Erhöhungen der KITA und Hortgebühren, Antragstellung und mögliche Umsetzung des Konzeptes der FREIEN WÄHLER zur kostenlosen Betreuung. Bessere Ausstattung der Feuerwehren als Hoheitsaufgabe des Landes. Erhalt der Selbstverwaltung unserer Städte und Gemeinden zum Wohle unsere Bürger in den kulturellen, sportlichen und wohltätigen Vereinen und somit Stärkung und Erhalt des Ehrenamtes.

Welche Rolle spielt Sachsen-Anhalt in Deutschland und in Europa und welche Perspektiven sehen Sie für das Land?

Sachsen-Anhalt, als ein kleines Land, steht sicherlich nicht an erster Stelle. Es ist aber mit seiner Kultur und dem Ideenreichtum der Menschen gesegnet. Es ist ein hoch motiviertes Land, mit fortschrittlichem Denken, Weltoffenheit, Toleranz und der Fleiß jedes Einzelnen treiben es voran. 

Man muss auch ehrlich sagen, dass es immer wieder auch Rückschläge gibt, diese z.B. in der Solarbranche, wo wir Vorreiter für viele Länder  und der globale Markt uns eingeholt hat.

Sachsen-Anhalt ist einer der größten Chemiestandorte und spielt nicht nur in Europa, sondern in der ganzen Welt eine wichtige Rolle. Nicht vergessen sollte man unsere Landwirte, welche eine tragende Rolle in der Ernährungswirtschaft einnehmen.

Wie wollen Sie die Zukunft Sachsen-Anhalts mitgestalten?

Sofern ich, dank der Bürger gewählt werde, natürlich im Landtag. Gelingt es nicht, dann als kleiner Baustein unserer Gesellschaft, in den kommunalen politischen Gremien. Dort kann man heute schon sehen, was wir, die FREIEN WÄHLER, mitgestaltet haben für unsere Bürger und Bürgerinnen.  

Wie denken Sie über die in Sachsen-Anhalt in den letzten Monaten aufgenommenen Flüchtlinge? Welche Chancen und Probleme sehen Sie und wie möchten Sie darauf reagieren?

Ich bin überzeugt, dass wir mit Hilfe einer konsequenten Integration, zu unseren Bedingungen, die bestehende Situation meistern müssen. Wir dürfen dabei die Sorgen und Nöte unserer Bevölkerung nicht außer Acht lassen. Hierzu bedarf es der Schaffung eindeutiger Regelungen zur Einwanderung bzw. eines Einwanderungsgesetzes.

Was möchten Sie als Abgeordneter des Landtages für Ihren Wahlkreis tun?

Einsatz für den Erhalt aller bestehenden Schulen und die kostenlose Kinderbetreuung.

Verbesserung der Radwege  und Straßen im finanziell möglichen Rahmen.

Desweiteren darf der Hochwasserschutz nicht aus den Augen verloren werden.

Das folgende Thema ist nicht zwischen Landespolitik und Kommune zu trennen: 

„Erhalt der Selbstverwaltung unserer Städte und Gemeinden zum Wohle unsere Bürger in den kulturellen, sportlichen und wohltätigen Vereinen und somit Stärkung und Erhalt des Ehrenamtes.“ 

Welcher ist Ihr Lieblingsort in Sachsen-Anhalt?

zu Hause, Quedlinburg