Interview

Wie lange leben Sie schon in Sachsen-Anhalt?

Seit meiner Geburt, dem 06.06.1965


Auf welche Ausbildung und welche beruflichen Erfahrungen blicken Sie zurück?

Gelernt habe ich Facharbeiter für Fleischverarbeitung, dann nach dem Grundwehrdienst ein Studium absolviert zum Ingenieur der Fleischwirtschaft, durch meine nächste Tätigkeit als Instrukteur Insemination Rind bei der Tierzucht habe ich auch den Berufsabschluss eines Besamungstechnikers erlernt. Nach den politischen Umwälzungen wechselte ich von meiner nebenberuflichen Tätigkeit bei der damaligen staatlichen Versicherung zur LVM-Versicherung, für welche ich mit erfolgreich abgeschlossener Versicherungsfachmann- & Finanzanlagenfachmannausbildung bis heute erfolgreich eine selbständige Versicherungsagentur betreibe.


Wie sind Sie zur Politik gekommen?

Als immer aktiver Wähler bin ich seit einiger Zeit nicht mehr einverstanden mit der Tagepolitik und statt zu „meckern & nur Besserwissern“ finde ich muss man sich dann schon selbst einbringen. Unter diesen Gesichtspunkt habe ich mich nach entsprechender Prüfung vor einem Jahr entschieden in der FDP aktiv politische Arbeit im Interesse der Bürger zu gestalten.


Was treibt Sie an?

Liberales Gedankengut der Entbürokratisierung, der Unterstützung der Aktivität des Einzelnen, bundeseinheitliche Bildungspolitik, die Stärkung des Mittelstandes als Motor der Entwicklung der „nichtindustriellen“ Region sind mir hier eine erste Triebfeder gewesen. Die Tagespolitik wie z.B. eine lösungsorientierter Umgang mit der Flüchtlingspolitik, und die Förderung von Kindertagesstätten, bieten weitere Betätigungsfelder die nicht nur spannend sind, sondern aktiv angepackt werden müssen. Als Vater von 4 Kindern und Großvater ist die Schaffung von Perspektiven für die nächsten Generationen in unserem Land eine vorrangige Triebfeder meines Denkens und Handelns. Also keine Politik in Wahlperioden, sondern für Generationen zu machen und nicht zu meckern, sondern zu machen als Grundintension.


Was haben Sie sich im Falle einer Wahl zum Mitglied des Landtages vorgenommen?

Zuhören, machen, dranbleiben!

Das heißt die Sorgen der Menschen aufgreifen und nicht vergessen die zu vertreten, die mir das Vertrauen geschenkt haben. Das heißt in der Konsequenz ganz klar, als gewählter Direktkandidat: Wählerwille vor Parteidisziplin!


Welche Rolle spielt Sachsen-Anhalt in Deutschland und in Europa und welche Perspektiven sehen Sie für das Land?

Sachsen-Anhalt hat viele „Pfunde“ die es gilt, nicht ins Schweißtuch einzuwickeln, sondern mit ihnen zu wuchern! Ballungsgebiete wie Halle, Magdeburg und Dessau zur Schaffung industrieller Arbeitsplätze. Mittelstandsregionalzentren schaffen in den Landkreisen. Klare Positionierung des Tourismus z.B. Harz, Lutherstätten in Wittenberg & Eisleben. Hier müssen viel mehr überregionale Infopunkte gesetzt werden in der Außenwirkung.


Wie wollen Sie die Zukunft Sachsen-Anhalts mitgestalten?

Durch aktive politische Arbeit als Bürger für Bürger.

Zurzeit im Kreisvorstand der FDP meines Landkreises, im Vorstand des Liberalen Mittelstandes von Sachsen Anhalt, als Christ im Bundesfachausschuss für Religion und immer dort wo meine Fähigkeiten und der Wählerwille es möglich machen.


Wie denken Sie über die in Sachsen-Anhalt in den letzten Monaten aufgenommenen Flüchtlinge? Welche Chancen und Probleme sehen Sie und wie möchten Sie darauf reagieren?

1. Wir können stolz sein auf unser Grundgesetz und unsere politische und ökonomische Entwicklung, dass Menschen zu uns kommen mit dem Wissen das sie hier geschützt sind vor politischer oder religiöser Verfolgung. Hier muss unsere Nächstenliebe gelebte Bürgerpflicht sein.

2. Flüchtlinge die aus ökonomischen Gründen den Weg zu uns suchen oder schon gesucht haben müssen unter ein klar formuliertes und dann auch durchzusetzendes Einwanderungsgesetz gestellt werden.

3. Nicht wir in Sachsen/ Anhalt müssen uns den Flüchtlingen anpassen, sondern diese unseren Normen, Gesetzen und Regeln. Wer dazu nicht in der Lage ist muss damit sein Gastrecht verwirkt haben.

Wir sind ein freies Land mit einem liberalen Grundgesetz welches auch nicht unterschwellig islamisiert werden darf. Das schließt trotzdem die Glaubensfreiheit auch der Muslime nicht aus.


Was möchten Sie als Abgeordneter des Landtages für Ihren Wahlkreis tun?

Lutherstadt Eisleben als kulturelles Zentrum der Lutherstädten und des regionalen Theaters weiter stärken. Die gute Verkehrsanbindung durch die A38, A71 und die B80 nach Halle mehr als Standortvorteil für die Schaffung von Arbeitsplätzen bewerben. Dazu Steuersenkungsmodelle für Mittelstandsbetriebe entwickeln. Das heißt Gewerbesteuersenkung zur Stärkung der Standortattraktivität. Hettstedt als regionales Mittelstandszentrum weiter entwickeln, Gerbstedt besser anbinden und einbinden in einen regionalen Prozess der Förderung des Mittelstandes als Motor der regionalen Entwicklung durch Schaffung von Arbeitsplätzen, ihr unbürokratische Förderung mit der Orientierung einer langfristigen Beschäftigung. Besonderer Augenmerk gilt auch bezahlbaren KITA Gebühren die es mittelfristig abzuschaffen gilt. Keine Schulschließungen. Bildung als vorrangiges Ziel einer Stärkung der Region durch intelligente Bürger und ihrer Förderung zur Selbstverwirklichung im Beruf. Mansfelder Land als Marke manifestieren und auch die Pyramiden des Kupferbergbaues als Charme der Region in die Welt tragen.


Welcher ist Ihr Lieblingsort in Sachsen-Anhalt?

Nicht der Ort ist entscheidend, sondern die Menschen mit denen und für die ich lebe, denn Sachsen Anhalt ist in allen seinen Regionen lebens- und liebenswert.