Interview

 

Wie lange leben Sie schon in Sachsen-Anhalt?

Im Oktober 1990 habe ich das erste Mal die Stadt Weißenfels besucht. Seit Januar 1991 lebe ich in Sachsen-Anhalt.

Auf welche Ausbildung und welche beruflichen Erfahrungen blicken Sie zurück?

Abitur, Studium in der Fachrichtung Geodäsie (Vermessungswesen) an der Fachhochschule Hamburg, vermessungstechnische Verwaltungsausbildung zum gehobenen Dienst. Seit 1983 tätig als Vermessungsingenieur.

Wie sind Sie zur Politik gekommen?

Der Grundstein meines politischen Interesses wurde durch mein Elternhaus gelegt. Ich hatte jedoch nie die Absicht ein politisches Mandat zu erlangen.

Die Motivation entstand 2001 und es folgte nach gewonnener Nominierung, die Direktkandidatur zur Landtagswahl 2002.

Was treibt Sie an?

Der Ehrgeiz zur Veränderung und den Willen sich nicht mit Mangel oder Fehlentwicklung abzufinden.

Was haben Sie sich im Falle einer Wahl zum Mitglied des Landtages vorgenommen?

Konstruktiv, aber kritisch in der CDU-Fraktion mitzuwirken und die Region meines Wahlkreises weiter voranzutreiben, aber immer mit dem Augenmerk die „schwächeren“ unserer Gesellschaft nicht zu vergessen.

Welche Rolle spielt Sachsen-Anhalt in Deutschland und in Europa und welche Perspektiven sehen Sie für das Land?

Sachsen-Anhalt könnte bei der wirtschaftlichen Entwicklung aufgrund seiner geographischen Lage und der Historie eine weit beachtete Rolle in Deutschland spielen. Die Potenziale sind meines Erachtens nicht ausgeschöpft. Die Beachtung in Europa ist zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht noch eine Nummer zu groß.

Das größte Handicap für eine weiterhin positive Entwicklung des Landes ist die ermittelte        Bevölkerungsentwicklung. Wir benötigen eine Trendwende und müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen, Menschen für den Verbleib oder Zuzug zu gewinnen.

Wie wollen Sie die Zukunft Sachsen-Anhalts mitgestalten?

Durch ernsthaftes Arbeiten.

Wie denken Sie über die in Sachsen-Anhalt in den letzten Monaten aufgenommenen Flüchtlinge? Welche Chancen und Probleme sehen Sie und wie möchten Sie darauf reagieren?

Die aufgenommenen Flüchtlinge sind für das Land Sachsen-Anhalt eine große Herausforderung aber Chance zu gleich. Wir müssen uns einerseits anstrengen, dass die Menschen mit Bleiberecht uns nicht wieder Richtung Süden, Westen, oder Norden verlassen. Andererseits müssen wir auch das Einhalten von Regeln durchsetzen und einen Leistungskatalog (z.B. erlernen der deutschen Sprache) schnell und sinnvoll anbieten. Dies                  ist jedoch nicht die Aufgaben der Flüchtlinge, sondern von Politik, Verwaltung und unsere Gesellschaft insgesamt.

Was möchten Sie als Abgeordneter des Landtages für Ihren Wahlkreis tun?

Die positive Entwicklung unserer Region weiter verbessern.

Welcher ist Ihr Lieblingsort in Sachsen-Anhalt?

Einen Lieblingsort zu benenne fällt mir schwer. Ich kann jedoch mit Sicherheit sagen, dass ich den Burgenlandkreis als meine favorisierte Region bezeichnen würde.