Interview

Wie lange leben Sie schon in Sachsen-Anhalt?

seit meiner Geburt 1956

 

Auf welche Ausbildung und welche beruflichen Erfahrungen blicken Sie zurück?

1963/1973 Schule,  1973/1975 Lehre,  1977/1980 Studium Abschluss: Arg.-Ing.,  1981/1989 Abteilungsleiter LPG, 1989 Vorsitzender LPG, seit 1990 selbständig mit Frau Evelin als D&E Radke als GbR

 

 

Wie sind Sie zur Politik gekommen?

 

durch Eigeninitiative

 

 

Was treibt Sie an?

 

der Wille zur Veränderung.

 

Was haben Sie sich im Falle einer Wahl zum Mitglied des Landtages vorgenommen?

Seit meiner Wahl als Direktkandidat in den Landtag trete ich für mehr Wachstum und Arbeit in meiner Heimatregion ein. Durch meine politische Arbeit möchte ich Entscheidungen durchsetzen, die unsere Region weiter voranbringen.

Ich setze mich dafür ein, dass bei der Verteilung von Finanzen die große Fläche unserer Kommunen wieder stärker berücksichtigt wird. Die Gemeindegebietsreform hat bisher teilweise nicht den gewünschten Erfolg gebracht.

Sportförderung, Feuerwehren,  Landwirtschaft und  Hochwasserschutz liegen mir am Herzen und bekommen weiterhin meine ganze Unterstützung.

Die Berücksichtigung unserer demografischen Situation bei der Förderung und Organisation des öffentlichen Nahverkehrs und der medizinischen Versorgung sowie der Anschluss unserer Dörfer an das schnelle Internet.

Ich setze mich für den Erhalt und die Modernisierung unserer Schulen ein. Darüber hinaus müssen die Schulen mehr Entscheidungsspielräume erhalten.

Ich trete weiterhin für den Ausbau des Radwegenetzes ein, um die Verkehrssicherheit im Straßenverkehr zu verbessern. Touristische Highlights, wie u.a. den Wildpark in Weißewarte, den Tierpark in Zabakuck sowie das Neue Schloss in Tangerhütte möchte ich weiterhin unterstützen.

 

Welche Rolle spielt Sachsen-Anhalt in Deutschland und in Europa und welche Perspektiven sehen Sie für das Land?

Sachsen-Anhalt spielt eine große Rolle in Deutschland, schon allein aus der Geschichte und Kultur heraus Literatur sowie  nicht zu vergessen, dass Sachsen-Anhalt die besten landwirtschaftlichen Flächen in Europa hat. Perspektivisch  sehe ich für Sachsen-Anhalt moderates Wachstum, wobei der Bevölkerungsrückgang zu stoppen  gilt. Sachsen-Anhalt sollte für Deutschland und Europa in jeglicher Hinsicht  interessant gemacht werden.

 

Wie wollen Sie die Zukunft Sachsen-Anhalts mitgestalten?

Ich möchte bei  der Gestaltung von Gesetzen mitwirken,  die dem Menschen gute Lebensqualität bieten und der Wirtschaft entsprechendes Wachstum garantieren

 

Wie denken Sie über die in Sachsen-Anhalt in den letzten Monaten aufgenommenen Flüchtlinge? Welche Chancen und Probleme sehen Sie und wie möchten Sie darauf reagieren?

Über das FAG verteilt das Land Sachsen-Anhalt jährlich 1,5 Milliarden Euro. Die Verteilungsmechanismen müssen neu geregelt werden, weil das jetzige FAG zu ungerecht und zu unübersichtlich ist. Struktur- und bevölkerungsschwache Regionen müssen mit einem sogenannten Flächenfaktor besonders unterstützt werden. Sparanstrengungen aller Kommunen sollten honoriert werden. 1,5 Milliarden ist die unterste Grenze, dazu kommen noch einmal 1,5 Milliarden über EU-Förderprogramme. Die Geldmittel stehen im normalen Landeshaushalt zur Verfügung.  Zusammen mit möglichen Gewerbesteuereinnahmen können die Kommunen zukünftige freiwillige Aufgaben und Investitionen in die Infrastruktur absichern. Im optimalen Fall müssten die Kommunalfinanzen vom Finanzministerium zurück in das Innenministerium geführt werden.

 

Was möchten Sie als Abgeordneter des Landtages für Ihren Wahlkreis tun?

 

Das wiederspiegelt sich in der Frage “Was haben Sie sich im Falle einer Wahl zum Mitglied des Landtages vorgenommen?

Schwerpunkte liegen in der Novellierung des Finanzausgleichgesetztes, Erhalt und Modernisierung unserer Schulen, Ausbau des Radwegenetzes, Stärkung der Wirtschaft, Unterstützung ehrenamtlicher Tätigkeiten in jeglicher Hinsicht

 

Welcher ist Ihr Lieblingsort in Sachsen-Anhalt?

mein Heimatdorf Weißewarte