Wolfgang Zahn - SPD - Wahlkreis 09

Wie lange leben Sie schon in Sachsen-Anhalt?

Seit meiner Geburt 1962, somit nun schön stolze 53 Jahre

 

Auf welche Ausbildung und welche beruflichen Erfahrungen blicken Sie zurück?

Gelernter Agrotechniker/Mechanisator mit Abitur, landwirtschaftliches Studium an der MLU-Halle, 13 Jahre Abteilungsleiter in einem Landwirtschaftsbetrieb, seit 2002 Projektleiter bei der AMG des Landes.

 

Wie sind Sie zur Politik gekommen?

Die Menschen in meinem Heimatort hatten mich immer und immer wieder angesprochen, mich im Gemeinderat zu engagieren. Das hatte ich 1994 dann auch getan. Und meine politische Grundauffassung war der SPD sehr naheliegend, dann habe ich auch JA gesagt zur Mitgliedschaft.

 

Was treibt Sie an?

Es sind die Menschen in unserer Region. Mich ärgert es, wenn Politik am kleinen Manne vorbeigeht. Mir sind die Dinge, die ich für Menschen in meiner Heimat tun kann um zu helfen wichtig. Das war so, das ist so und das wird auch so bleiben. Wer neugierig ist schaut einfach unter www . wolfgang-zahn.de

 

Was haben Sie sich im Falle einer Wahl zum Mitglied des Landtages vorgenommen?

Ich wird sicher auch meinen aktiven Beitrag leisten wollen für eine gute Fraktionsarbeit. Jedoch möchte ich vorrangig dann die Dinge, welche die Menschen bewegt in Magdeburg ansprechen, mich kümmern und auch was bewegen. Dass ich das auch mit Erfolg kann, habe ich bereits auf Kreisebene bewiesen mehrfach.

 

Welche Rolle spielt Sachsen-Anhalt in Deutschland und in Europa und welche Perspektiven sehen Sie für das Land?

Sachsen-Anhalt liegt zwischen dem Ruhrgebiet und Berlin, es ist und bleibt ein attraktiver Standort für Wirtschaft und Leben. Wir müssen einfach offensiver zeigen, „schaut her“, das sind wir und das bieten wir und können wir. Perspektiven sind mehr als da, ein jeder hat es mit in der Hand daran mitzuarbeiten.

 

Wie wollen Sie die Zukunft Sachsen-Anhalts mitgestalten?

Solider Haushalt, weg von den Schulden – hin zu wirklicher Wirtschaftsförderung für den Mittelstand. Was fehlt, ganz klar, Unterstützung für den kleinen Tischlerbetrieb oder den malerhandwerksmeister. Mein Augenmerk ist auf Umstellung der Wirtschaftsförderung gerichtet und mein Engagement widme ich den ländlichen Regionen und speziell der Landwirtschaft. Auch hier ist ein Umdenken nötig. Ländlicher Raum ist gleichwertig zu den Oberzentren zu sehen, alles andere werde ich nicht mittragen.

 

Wie denken Sie über die in Sachsen-Anhalt in den letzten Monaten aufgenommenen Flüchtlinge? Welche Chancen und Probleme sehen Sie und wie möchten Sie darauf reagieren?

 

Es ist im Grundgesetz und in der Genfer Konvention klar geregt. Menschen die Not, Hunger und Elend ertragen haben müssen auch eine Hilfe erhalten. Wir müssen da einfach was tun und ihnen tägliche erst einmal ein warme Suppe reichen, warme Kleidung, Schutz und ein Dach über den Kopf. Und vieles was durch die Medien oder Köpfe der Menschen geht, verunsichert nur. Und es bleiben eh nicht von den erst mal ankommenden 30.000 Flüchtlingen alle hier. Wenn es dann 10.000 sind, wäre es viel. Und zur Erinnerung, wir verlieren jährlich so viel Einwohner wie die Stadt Halberstadt hat! Es ist eine gemeinsame Aufgabe, dieses zu stemmen, auch wenn es erst mal alles viel ausschaut und auch gerade für alle anstrengend ist – wir brauchen Zuzug. Und wir müssen schnell daran arbeiten, die Regelungen im Verfahren zu beschleunigen und Ordnung und Ruhe ins Verfahren zu bekommen. Und eine persönliche Anmerkung, den Hilfesuchenden wird geholfen, dazu stehe ich und sie haben aber auch die Pflicht, sich so zu verhalten, wie es sich in Sachsen-Anhalt gehört, wer das nicht kann, der ist auch nicht herzlich Willkommen.

 

Was möchten Sie als Abgeordneter des Landtages für Ihren Wahlkreis tun?

Ich mochte nicht solch ein Politiker sein, der sich im WK zeigt, wenn ein Band durchgeschnitten wird, wenn es gilt mal Prost zu sagen oder nur durch Präsenz glänzen und täglich über die Zeitung aus dem Bild herauslächeln. Ich möchte zu den Menschen vorrangig kommen, wenn Not am Mann oder Frau ist und Hilfe nötig ist. Und eines noch zu der Zeitung, ich kann von mir behaupten, wenn ich in der Zeitung bin, dann war das zu 80% mit einem Thema, wo es um Engagement für Menschen ging.

 

Welcher ist Ihr Lieblingsort in Sachsen-Anhalt?

Ich fühle mich überall im Land wohl und genieße auch die Region. Am wohlsten fühlt man sich natürlich immer zu Hause. Das soll auch so bleiben.